Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft hat sich das Konzept des „Design for Lifecycle Sustainability“ zu einem wichtigen Ansatz in der Produktentwicklung entwickelt. Diese Methode legt den Schwerpunkt auf die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. In diesem Blogbeitrag gehen wir darauf ein, wie dieser Ansatz mit der Ökodesign-Richtlinie in Einklang steht, welche Rolle der Digitale Produktpass (DPP) spielt, welche Strategien zur Reduzierung der CO2-Emissionen während der Produktion verfolgt werden und wie die GreenPLM-Lösung diese Initiativen unterstützt.
Die Rolle von Digital Engineering für nachhaltiges Design
Digitales Engineering spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Vision einer kooperationsfreundlichen Produktlebenszyklusplanung. Dabei werden digitale Technologien eingesetzt, um Produkte in virtuellen Umgebungen zu erstellen, zu simulieren und zu testen, wodurch der Bedarf an physischen Prototypen erheblich reduziert wird. Dieser Ansatz strafft nicht nur den Produktentwicklungsprozess, sondern minimiert auch den Abfall und den Ressourcenverbrauch, wodurch die Umweltbelastung erheblich reduziert wird. Durch den Einsatz fortschrittlicher digitaler Tools können Ingenieure Produktdesigns von Anfang an im Hinblick auf Nachhaltigkeit optimieren und sicherstellen, dass Umweltaspekte wie der CO2 Fußabdruck in jeder Phase des Produktlebenszyklus berücksichtigt werden. Die Integration digitaler Engineering-Techniken ist von grundlegender Bedeutung für die Umwandlung traditioneller Fertigungsprozesse in nachhaltigere Verfahren.
Was ist der Lebenszyklus von nachhaltigem Design?
Nachhaltiges Design basiert auf Systemansätzen und Rücksichtnahme während des gesamten Produktlebenszyklus. Erfinder und Hersteller sollten die Auswirkungen von Umweltfaktoren in drei kritischen Phasen berücksichtigen: Lieferkette (Verkaufs-, Herstellungs- und Vertriebsprozesse), Verwendung des Produkts und Ende.
Was ist die Nachhaltigkeit im Lebenszyklus?
LCSA ist die Bewertung aller ökologischen Kosten, sozioökonomischen Auswirkungen, Kosten und Vorteile im Design- und Produktionsprozess, um eine nachhaltige Produktentwicklung während des gesamten Lebenszyklus zu erreichen.
Die Ökodesign-Richtlinie und ihre Auswirkungen
Die Ökodesign-Richtlinie ist ein EU-Rahmenwerk zur Festlegung ökologischer Standards für energieverbrauchsrelevante Produkte. Sie zielt darauf ab, die Umweltverträglichkeit von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus zu verbessern und deckt 26 Produktgruppen wie Lampen, Isoliermaterialien und Datenverarbeitungsgeräte ab, die erheblich zu den Treibhausgasemissionen beitragen. Die Richtlinie hat nachweislich Vorteile für Unternehmen, Kunden und die Umwelt gebracht, indem sie den Verbrauchern 120 Milliarden Euro an Energieausgaben erspart und den Energieverbrauch regulierter Produkte bis 2021 um 10 % reduziert.
Digital Product Passport – Ein Tor zu nachhaltigen Produkten
Digitale Produktpässe sind wichtige Instrumente für die Erfassung und Weitergabe von Produktdaten während ihres gesamten Lebenszyklus. Sie veranschaulichen die Nachhaltigkeits-, Umwelt- und Recyclebarkeitseigenschaften eines Produkts. Diese Initiative der Europäischen Kommission ist Teil eines größeren Ziels zur Einführung eines Kreislaufwirtschaftsmodells in der EU. DPPs liefern detaillierte Informationen über die Herkunft, die Materialzusammensetzung, die Reparatur, die Demontageoptionen und das Recyclingpotenzial eines Produkts und geben Verbrauchern und Akteuren der Lieferkette ein umfassendes Produktwissen an die Hand.
Wie sieht der Zeitplan für den Digital Product Passport aus?
Es wird erwartet, dass Batterien und Elektronikprodukte irgendwann im Jahr 2025 mit dem DPP konform sein werden, kurz darauf folgen Kleidung und Elektronikprodukte. Es wird erwartet, dass die digitalen Produktpässe in etwa 30 Kategorien bis 2026 bis 2030 umgesetzt werden müssen – ein Datum, an dem die Umsetzung erwartet wird.
Verringerung der CO2-Emissionen in der Produktionsphase
Digitale Produktpässe sind wichtige Instrumente zur Erfassung und Weitergabe wichtiger Produktdaten während des gesamten Lebenszyklus, zur Verbesserung der Produktleistung und zur Hervorhebung der Vorteile nachhaltiger Geschäftspraktiken. Sie veranschaulichen die Nachhaltigkeit eines Produkts, einschließlich seiner CO2-Bilanz, seiner Umweltverträglichkeit und seiner Recyclingfähigkeit. Diese Initiative der Europäischen Kommission ist Teil eines umfassenderen Ziels, in der EU ein Modell der Kreislaufwirtschaft einzuführen, das darauf abzielt, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern und die Umweltleistung insgesamt zu verbessern. DPPs liefern detaillierte Informationen über die Herkunft eines Produkts, die Materialzusammensetzung, die Reparatur, die Demontageoptionen und das Recyclingpotenzial. Dadurch erhalten Verbraucher und Akteure der Lieferkette umfassende Produktkenntnisse und Einblicke in die Vorteile nachhaltiger Entscheidungen.
Reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck
Wissen kann genutzt werden, um unseren Fußabdruck zu reduzieren. Eine Ökobilanz kann Ihnen dabei helfen, die wichtigsten Einflussbereiche zu identifizieren, so dass Sie genau wissen, was verbessert werden kann, um Ihren Fußabdruck zu verringern. Die Ökobilanz hilft den Menschen bei der Förderung der Ressourceneffizienz, der Priorisierung nachhaltiger Maßnahmen und der Erzeugung und Minimierung von Abfall. Eine Ökobilanz hilft Ihnen zu verstehen, welche Ressourcen ineffektiv genutzt wurden, und mögliche Möglichkeiten zur Einsparung dieser Ressourcen zu identifizieren, sei es durch weniger Wasser oder durch die Suche nach einer günstigeren Energiequelle für Ihr Produkt.
Was ist unter nachhaltiger Produktion zu verstehen?
Nachhaltige Produktion bedeutet, dass Produkte mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln hergestellt werden, die die Umwelt so wenig wie möglich belasten und gleichzeitig Strom und natürliche Ressourcen schonen. Eine nachhaltige Produktion erhöht auch die Sicherheit von Mitarbeitern, Gemeinden, Materialien und Produkten.
Herstellung und Nachhaltigkeit – Minimierung negativer Umweltauswirkungen
Die Beziehung zwischen Herstellungspraktiken und Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, insbesondere aus Sicht der Kunden. Nachhaltige Produktion geht über die Reduzierung von Treibhausgasen hinaus. Sie umfasst die effiziente Nutzung von Ressourcen, die Minimierung von Abfällen und die Verbesserung der Langlebigkeit von Produkten durch Sustainable Lifecycle Engineering. Durch die Einführung nachhaltiger Produktionsverfahren tragen Unternehmen nicht nur zum Schutz der Umwelt bei, sondern verbessern auch ihre betriebliche Effizienz und den Ruf ihrer Marke und bieten ihren Kunden wertvolle Einblicke in ihre nachhaltigen Entwicklungspraktiken. Die Umstellung auf nachhaltige Produktionsmethoden, die den Kohlenstoff-Fußabdruck aktiv berücksichtigen, ist nicht nur eine unternehmerische Verantwortung, sondern ein strategisches Geschäftsgebot auf dem heutigen umweltbewussten Markt. Mit Hilfe von Lösungen wie GreenPLM können Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Wachstum und ökologischem Verantwortungsbewusstsein herstellen und so eine nachhaltige Zukunft für die Industrie und den Planeten sicherstellen und gleichzeitig die sich entwickelnden Erwartungen der Kunden erfüllen.
GreenPLM: Erleichterung von nachhaltigem Design und Produktion
Die Umsetzung dieser nachhaltigen Praktiken und Richtlinien erfordert ausgefeilte Management-Tools. An dieser Stelle kommt die GreenPLM-Toolbox ins Spiel. GreenPLM (basierend auf Thingworx) hilft bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten während des gesamten Produktlebenszyklus und unterstützt die Anpassung an die Ökodesign-Richtlinie und die Anforderungen des Digitalen Produktpasses. Es unterstützt Unternehmen dabei, ihre CO2-Emissionen während der Produktion zu verfolgen und zu reduzieren, die Einhaltung der sich entwickelnden Umweltstandards zu gewährleisten und einen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen um Nachhaltigkeit zu leisten.
Nachhaltiges Design für den gesamten Lebenszyklus ist nicht nur ein Konzept, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen umweltbewussten Welt. Durch die Einführung von Praktiken, die mit der Ökodesign-Richtlinie übereinstimmen, durch die Verwendung von digitalen Produktpässen und durch den Einsatz von Technologien wie CCS kann die Industrie ihre Umweltauswirkungen erheblich reduzieren. Mit der Unterstützung der GreenPLM Toolbox können Unternehmen diese Praktiken nahtlos in ihren Betrieb integrieren und so den Weg für eine nachhaltige und profitable Zukunft ebnen.