Neue digitale Technologien wie das Internet der Dinge, Augmented Reality, Künstliche Intelligenz beeinflussen die Richtung der Automobilindustrie und die Veränderung traditioneller Geschäftsmodelle. Die tragende Säule der vierten industriellen Revolution ist das Netzwerk und das Internet, die die Integration der verschiedenen Bereiche – Menschen, Maschinen und Computersysteme – beeinflussen. Die neuen Möglichkeiten, die mit Industrie 4.0 verbunden sind, erfordern von Unternehmen eine Anpassung an die neue Umgebung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation in der Automobilbranche, diskutieren die Herausforderungen, vor denen sie steht, und die Chancen, die die digitale Transformation bietet.

Herausforderungen für die Automobilindustrie

Das dominierende Thema im Jahr 2020 war zweifellos der Coronavirus und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft, aber das ist nicht alles. Es gibt noch andere Herausforderungen, die auf die Branche zukommen: der sogenannte Green Deal, Änderungen in der Gesetzgebung, die Infrastruktur für die Elektromobilität und mehr. Es wird immer häufiger davon gesprochen, dass wir vor einer automobilen Revolution stehen – der Einführung des autonomen Verkehrs. Obwohl autonome Fahrzeuge für viele von uns noch eine sehr futuristische Vision sind, scheint es, dass sich die Welt auf diese Lösung zubewegt.

Predictive Maintenance

Das smarte Fahrzeug ist permanent mit dem Internet verbunden. Die neue Generation von Maschinen bietet eine höhere Kommunikationsebene zwischen Anwender, Hersteller und Service. Entscheidend ist die IoT-Technologie, die es ermöglicht, Fahrzeugparameter zu überwachen und auf dieser Basis den Zustand des Fahrzeugs zu diagnostizieren.

Datensicherheit 

Die ständige Verbindung eines Fahrzeugs mit dem Internet bietet nicht nur eine Reihe von Vorteilen für den Benutzer, sondern stellt auch eine echte Bedrohung dar. Bei so vielen Daten, die aus Fahrzeugen kommen, muss die Sicherheit sowohl für Hersteller als auch für Fahrer oberste Priorität haben. In einem schwarzen Szenario können Autos gehackt werden, um Geld zu erpressen, zu stehlen oder sogar einen Unfall zu verursachen. Die möglichen Folgen einer böswilligen Ausnutzung von Sicherheitslücken in Autos stellen ein ernstes Problem dar. Die Autohersteller und Transportunternehmen sind sich dieses Problems bewusst und scheinen es sehr ernst zu nehmen. Dies zeigt sich an der deutlich gestiegenen Beschäftigung von Cybersecurity-Experten, die an der Verbesserung der Sicherheit arbeiten.

BIG DATA

Gigantische Mengen sich ständig verändernder Daten haben einen erheblichen Wert in der Analytik, um neue und verbesserte Benutzererfahrungen bereitzustellen. In der Automobilindustrie führen diese Daten zu einer höheren Sicherheit und einem besseren Fahrerlebnis, was wiederum bessere und sicherere Fahrzeugdienste bedeutet. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass neue Daten zur Verfügung stehen und interpretiert werden können, denn nur so können wertvolle Schlussfolgerungen gezogen werden. Das Zusammenspiel von Technologien wie PLM und IoT hat einen unterschätzten Einfluss auf die Datenanalytik. Es hilft bei der Lösung von Geschäftsproblemen und bietet Möglichkeiten zur besseren Überwachung und Bedienung von smarten Anwendungen.

Die Lieferkette

Die Lieferketten für Automobilhersteller sind einer der komplexesten Prozesse. Die Veränderungen in diesem Bereich sind dynamisch und einige scheinen darauf nicht vorbereitet zu sein. Die bahnbrechenden Trends beim Einsatz neuer Technologien in der Branche beeinflussen auch die Lieferkette, von ihrer Struktur bis zum Lieferprozess selbst. Eine der dominierenden Determinanten sind die Kosten für die Verbesserung der Lieferkette – dieser Aspekt wird in jedem Unternehmen berücksichtigt.

Reduktion der Time-to-Market für ein neues Produkt

Die zeitbasierte Strategie ist heute für viele Branchen zu einem Wettbewerbsfaktor geworden. Mit dem zunehmenden Druck, qualitativ hochwertige Produkte zu beschaffen (natürlich zu den niedrigsten Kosten und in der kürzest möglichen Zeit), suchen Hersteller nach Lösungen und Werkzeugen, um Prozesse zu rationalisieren und Produktinnovationen zu nutzen.

 Digitale Transformation

 

Automotive-Experten sagen voraus, dass Technologien wie IoT, PLM,AR, AI die Investitionen der Zukunft vorantreiben werden. Es wird erwartet, dass die IT-Ausgaben der Automobilkonzerne bis 2025 auf mehr als 168 Mrd. US-Dollar ansteigen werden. Die meisten globalen Automobilunternehmen stehen vor ähnlichen Problemen: sie werden durch veraltete Systemsilos eingeschränkt, deren Anpassung, Integration und Upgrade schwierig und teuer ist.

Source:https://ww2.frost.com/research/visionary-innovation/mega-trends/future-mobility/

PLM als Grundlage für die digitale Transformation

Die Trends der digitalen Transformation treiben Industrieunternehmen quer durch alle Branchen dazu an, sich auf die Entwicklung der nächsten Generation von intelligenten Produkten und Fabriken zu konzentrieren. Organisationen stehen also vor Herausforderungen bei der Strukturierung der Teamarbeit in multidisziplinären, geografisch verteilten Teams. Die Unternehmen lassen sich von einem integrierten Ansatz bei der Konstruktion überzeugen und streben eine verstärkte Zusammenarbeit von Teams an, die sich aus Experten verschiedener Disziplinen zusammensetzen, z. B. Mechanik, Mechatronik, Automatisierung und Softwareentwicklung.

Neue Aufgaben für PLM-Systeme

Der Anwendungsbereich von PLM-Lösungen ist breiter geworden – vom traditionellen Fokus auf Konstruktion und Prozessbildung hat es sich zu einem Werkzeug für integriertes Datenmanagement in der Produktentwicklung innerhalb verteilter Zusammenarbeit entwickelt. Mit PLM ist es möglich, den gesamten Produktlebenszyklus zu verfolgen: von der Konzepterstellung bis zum End-of-Life. Die Möglichkeit der Integration mit CAD- und Unternehmensanwendungen wie MES, ERP, CRM, SCM und anderen ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von PLM-Systemen. Außerdem ist es eine Funktion, die Organisationen bei der Vereinheitlichung von Produktdaten und Prozessen in verschiedenen Domänen und Standorten unterstützt.

Die zunehmende Bedeutung von PLM-Systemen in der Automobilindustrie

In den letzten Jahren haben die PLM-Investitionen im Automobilsektor zugenommen. Aufgrund des besonders komplexen Produktentwicklungszyklus und des Einflusses neuer Trends, entwickelt sich das PLM-System sicherlich weiter. Die Unternehmen können sich nicht nur auf die Einführung von Systemen oder OOTB-Lösungen beschränken. In Anbetracht der finanziellen Investitionen, die ein Unternehmen, das sich für die Implementierung einer PLM-Software entscheidet, in Betracht ziehen muss, ist es sinnvoll, sich zu vergewissern, dass das Tool greifbare, maximale Vorteile bringt und die wichtigsten Aspekte der Arbeit des Unternehmens effektiv verbessert.

Bessere Tools bedeuten ein besseres Produkt

Beschleunigung der Fahrzeugentwicklungsprozesse, Verkürzung der Time-to-Market für fertige Produkte und Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger Einhaltung der zunehmenden gesetzlichen Vorschriften. Um dies zu erreichen, müssen alle Elemente miteinander verbunden werden – vom Design über die Fertigungsprozesse bis hin zur Qualitätssicherung und dem Änderungsmanagement. Die wachsende Anzahl und Komplexität der Prozesse bestimmen die kontinuierliche Weiterentwicklung der PLM-Software und die Notwendigkeit, sie an neue Produkte anzupassen.

 PLM innerhalb von DevOps

Der Prozess der Softwareentwicklung wird immer komplexer und schwieriger zu steuern.  Um die besten Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, PLM-Lösungen in agilen Umgebungen unter Verwendung des DevOps-Modells in Kombination mit CI/CD zu betreiben. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Produktionsprozesse zu rationalisieren und die fertigen Produkte noch schneller auf den Markt zu bringen.

PLM in der Cloud

Die Übertragung von Daten in die Cloud bietet völlig neue Möglichkeiten der Informationsanalyse, Ferndiagnose und Verwaltung des Gerätebetriebs via Internet. Die Effizienz und Flexibilität einer Cloud-basierten PLM-Lösung ermöglicht es Herstellern, die Zeit für die Entwicklung und Verwaltung neuer Produkte zu reduzieren.

plm in the cloud

Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Abschnitt: Was Sie über Product Lifecycle Management in der Cloud wissen sollten.

Was Sie über Product Lifecycle Management in der Cloud wissen sollten

PLM vs. andere Technologien 

PLM-Anbieter haben auch erhebliche Fortschritte bei der Integration neuer Technologien in ihre Lösungen gemacht, die den Produktentwicklungsprozessen zugute kommen können. Ein sichtbarer und wachsender Trend ist die Umsetzung von Strategien, die Fusionen, Übernahmen und Partnerschaften mit anderen Technologien beinhalten, was die Implementierung neuer Technologien wie die inkrementelle Fertigung, und Augmented Reality (AR) ermöglicht.

Integration von PLM mit IoT- Connected PLM

Ergänzt wird dieser Trend durch die Integration von PLM-Lösungen mit IoT-Plattformen, die die technische Möglichkeit zur Umsetzung des vollständigen Closed-Loop PLM bietet. Die Spezifität von IoT-Lösungen wird zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal in der Ära von Smart Manufacturing und Industrie 4.0.

ALM (Application Lifecycle Management)

Um den vielen Veränderungen im Application Lifecycle Management und den damit verbundenen, sich ständig ändernden Produktanforderungen gerecht zu werden, wurde die ALM-Software entwickelt. Da die Elektronikhersteller immer mehr auf Software angewiesen sind, um neue Funktionen hinzuzufügen, übernimmt ALM-Software das Management der Komplexität nicht nur in der Software, sondern auch in der Hardwareentwicklung, die der PLM-Umgebung unterliegt. Deshalb wird die Notwendigkeit, PLM- und ALM-Umgebungen miteinander zu integrieren, zu einer echten Herausforderung – die Verbindung von PLM-, ALM- und IOT-Anwendungen ermöglicht eine schnellere Entscheidungsfindung, verbessert das Änderungsmanagement und die Datenintegrität.

Wie können die bestehenden Technologien in den Zusammnehang gestellt werden?

Die unterschiedlichen Technologien bringen eine nicht unerhebliche Menge an neuen Komplexitäten mit sich. Daten werden gebraucht, um diese zu verarbeiten, abzugeben und aufzubewahren. Doch woher kommen die Daten? Welche Qualität haben diese? Und wie kann es dargestellt werden, dass diese Daten von den unterschiedlichen Technologien „verstanden“ werden?

Das stelllt eines der zentralen, absolut aktuellen Problematiken in der gesamten Industrie dar.  Historisch gewachsene Systemlandschaften werden immer größer, komplexer und schwerer zu administrieren. Hier bedarf es eines tiefen Verständnisses von den Zusammenhängen der Technologien in Verbindung mit den darüber liegenden Prozessen. In der nachfolgenden Darstellung wird dieses Zusammenspiel dargestellt.

Digitale Transformation - technologische Trends für die erfolgreiche Evolution der Automobilindustrie

Hier kann die TT PSC, als Experte, die Schaffung digitaler Threads entlang der einzelnen Informationssilos (Data Sources) eine Durchgängigkeit der Daten schaffen und diese dahingehend homogenisieren, dass die angestrebten Mehrwerte entlang der Lieferkette für die Unternehmen auch realisierbar werden. Datenquellen wie MES-, ERP- oder CRM-Systeme stellen Daten zur Verfügung, die orchestriert und in einen Kontext zu den einzelnen Produktentwicklungsschritten gestellt werden. Dies bildet die Grundlage für Nutzbarkeit der richtigen Datenpakete für die bestimmten User Intefaces aus den verschiedenen Unternehmensbereichen, wie Business Intelligence Informationen, die zur Verfügungstellung von XReality Darstellung oder z.B. Dashboarddarstellungen im Bereich allgemeiner Analytics. Erst nach diesem Schritt werden die Datenströme den eigentlichen Usern auf unterschiedlichen mobilen Geräten, wie z.B. tablets, Laptops, Virtual Reality Geräten oder anderen zur Verfügung gestellt. Durch den vorgelagerten Prozessflow wird demnach sichergestellt, dass geforderte Informationen in ihrer Quantität und Qualität genau diese sind, welche dem Anforderungen des Anwenders exakt entsprechen.

Digitale Transformation - technologische Trends für die erfolgreiche Evolution der Automobilindustrie

Alleine die Einführung von Industrie 4.0-Ansätzen schafft noch keine Prozessmehrwerte! Durch das tiefe Verständnis der Technologien und den dazugehörigen Erfahrungen wie diese einen business value erzielen können, ist die TT PSC in den vergangenen Jahren zu einem digitalen Orchestrator herangewachsen. Die jüngsten Entwicklungen unserer Kundenbeziehungen bestätigen, dass insbesondere in dem Bereich Connected PLM, welcher darauf abzielt das Produkt Lebenszyklus Management mit dem Internet der Dinge zu verbinden immer mehr in den Fokus rückt.

Internet of Things und BIG DATA in der Automotive-Branche

Digitale Transformation - technologische Trends für die erfolgreiche Evolution der Automobilindustrie

Das IoT (Internet Of Things) trägt dazu bei, Produktionslinien in smarte Linien zu verwandeln, indem es die Überwachung und Vorhersage basierend auf maschinellem Lernen nutzt. Dies verbessert das Verständnis für die Prozesse, die in der Fertigung ablaufen, und hilft gleichzeitig bei der Automatisierung, die der Schlüssel zur Steigerung der Qualität und Geschwindigkeit der Produktion ist. Kontinuierlich gesammelte Daten, ohne Überwachung durch Mitarbeiter, ermöglichen es Ihnen, Ihr Produkt zu verändern und Innovation in Ihre Produktionslinien zu bringen.

Vorteile des Internet der Dinge in der Produktion

Viele Hersteller sammeln riesige Mengen an Daten, aber die unstrukturierten Daten haben keinen Wert. Durch die Umsetzung von Daten in Werte wird die Produktionsqualität verbessert, Abfall reduziert, Prozesse automatisiert, der Einsatz von Mitarbeitern erleichtert und die Produktivität ganzer Fabriken erhöht. Für große Unternehmen kann selbst eine scheinbar kleine Erhöhung enorme Vorteile bringen. Der unbestreitbare Vorteil der IoT-Flexibilität besteht darin, dass sie den Aufbau von Vorhersagemodellen und die Datenanalyse an einzelnen Linien ermöglicht, die nach der Validierungsphase auf die gesamte Fabrik ausgeweitet werden können.

 Internet der Dinge in der Fabrik

Maschinen und Geräte sind mit Sensoren und Schnittstellen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, Daten auszulesen und an die IoT-Plattform zu senden, die diese wiederum laufend analysiert und auf dieser Grundlage Rückschlüsse zieht. Die aus den gesammelten Informationen resultierende Automatisierung ist der Schlüssel zur Optimierung von Produktion und Prozessen. Ein optimaler Fabrikbetrieb führt zu einer echten Senkung der Wartungskosten und einer Steigerung des Gewinns. Jede Minute, die eine Fabrik aufgrund eines Fehlers stillsteht, kostet durchschnittlich $50 000. Ein wichtiges Element, das IoT einführt und die Spielregeln zugunsten der Hersteller verändert, ist Predictive Maintenence.

Predictive Maintenence als Schlüssel zur Leistungsfähigkeit

Heute sind nur 20 % der Ausfallzeiten in der Fabrik geplant. Die restlichen 80 % bringen überflüssige Kosten mit sich, die reduziert werden können. Durch die Vorhersage von Ausfällen kann auch die Ursache des Problems diagnostiziert werden, so dass Unternehmen zukünftige Ausfälle verhindern können, indem sie herausfinden, was zu dem letzten Ausfall beigetragen hat. Außerdem ermöglicht das IoT eine genauere Lokalisierung der Fehlerquelle, was sich erheblich auf das Tempo der Reparatur auswirkt. Ausfallzeiten und notwendige Maschinenwartungen können den Durchsatz (Throughput) von Produktionslinien beeinträchtigen. Fortgeschrittene Vorhersagemethoden, einschließlich maschinellem Lernen und der Arbeit mit großen Mengen an Daten, machen es möglich, Fehler im Produktionsprozess und Unzulänglichkeiten in den hergestellten Produkten zu erkennen oder durch den Blick auf das große Ganze echte Gewinne zu beeinflussen.

 Datengesteuerte Entscheidungen

Ein weiterer bedeutender Indikator ist die Menge der Produkte, die die Fabrik verlassen haben, im Verhältnis zur maximalen Menge bei einer optimal funktionierenden Fabrik. Mit Hilfe von IoT kann dieser Indikator analysiert werden, indem die Produktions- und Arbeitsmuster einzelner Maschinen, die Genauigkeit der Materialverarbeitung (Reduzierung von Fertigungsfehlern), die Verfügbarkeit von Personal und die Analyse sonstiger Statistiken, die die Optimierung der gesamten Fabrik beeinflussen, überwacht werden. Die Automobilindustrie nutzt die Vorteile der Datenanalyse aus dem IoT, um strategische Veränderungen in ganzen Unternehmen voranzutreiben und so bessere, effizientere, kostengünstigere und vor allem individuellere Produkte zu entwickeln.

 IoT im Dienste der User Experience

Der Einfluss des IoT in der Automobilindustrie endet nicht, wenn das Produkt das Werk verlässt. Ein sehr wichtiger Aspekt ist das Gesamterlebnis für den Endbenutzer. Fahrer nutzen dieselben Produkte auf unterschiedliche Weise, und Telemetriedaten tragen dazu bei, die „User Experience“ zu verbessern. Indem Unternehmen Informationen über die Produktnutzung sammeln, können sie das Produkt an die Erwartungen der Kunden anpassen. Eine so große Datenmenge erfordert eine angemessene Analyse. Die groß angelegten Big-Data-Speicher- und Analyselösungen des IoT ermöglichen es, potenzielle Probleme in bereits in Betrieb befindlichen Produkten noch genauer zu lokalisieren. Diese einzigartige Herangehensweise an den Produktlebenszyklus trägt zu einer höheren Benutzerzufriedenheit bei, die sich in Gewinnen niederschlägt.

AR in Automotive

Digitale Transformation - technologische Trends für die erfolgreiche Evolution der Automobilindustrie

Ein Auto zu entwerfen ist der kritischste Prozess in der Industrie. Der Erfolg oder Misserfolg eines Produkts hängt weitgehend von seinem Design ab, das sowohl interne als auch externe Komponenten umfasst. Derzeit werden die Autoteile von einem Designer per Hand oder auf einem digitalen Gerät gezeichnet und entworfen. Anschließend werden Prototypen erstellt, um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Komponenten und des gesamten Fahrzeugs unter realen Bedingungen zu testen. Der Prozess ist oft langwierig und erfordert große Investitionen – mehrere Komponenten müssen getestet werden, um die am besten geeignete Komponente zu bestimmen.

Unterstützung in der Projektphase

Die Auswirkungen von AR können den Designprozess vereinfachen, indem die Prototyping-Phase entfällt und die Prozesse, z. B. Design Review, das aus gemeinsamen Treffen von Domänenexperten besteht, um entworfene Produkte, Komponenten oder Lösungen zu diskutieren, stark vereinfacht werden. Mit AR können Ingenieure und Designer die entworfenen Komponenten auch digital visualisieren und so feststellen, wie sie in einem tatsächlichen Bauteil des entstehenden Produkts aussehen werden.

AR ermöglicht die Erstellung aller Arten von digitalen Anweisungen, z. B. zur Unterstützung von Produktionsmitarbeitern oder zur Darstellung von Schritt-für-Schritt-Anweisungen für den Zusammenbau einer Komponente aus verschiedenen Teilen. Solche Anweisungen können Lehrvideos, technische Zeichnungen, Schaltpläne sowie die Angabe von benötigten Materialmengen oder spezifischen Tools zur Durchführung eines bestimmten Schritts enthalten. Der Einsatz dieser Technologie bietet die Möglichkeit, 3D-Modelle von Materialien oder Teilen mit Animationen zu überlagern, die zeigen, wie sie im zusammengebauten Produkt montiert werden sollen. Solche Anweisungen können auf sprachgesteuerten, kopfgetragenen Geräten präsentiert werden, was dem Mitarbeiter völlige Bewegungsfreiheit verschafft und seine Arbeitseffizienz erhöht.

Wartung von Produktionsanlagen

Mit ähnlichen digitalen Anweisungen wird eine Komponente repariert oder ein Fehler behoben. Dies ist besonders bei der Behebung sehr seltener Fehler nützlich, da es unmöglich ist, Mitarbeiter mit allen möglichen Serviceanweisungen zu schulen, aber es ist möglich, die Zeit bis zum Erreichen der entsprechenden Anweisung stark zu reduzieren und die schrittweise Ausführung zu beschleunigen, ohne zu befürchten, dass ein Teil der Anweisung übersehen wird. Bereits jetzt implementieren autorisierte Service-Center Programme, um ihr aktuelles Wissen für die flexible Nutzung durch andere Anwendungen, einschließlich Augmented-Reality-Anwendungen, zu digitalisieren.

Remote-Beratung mit einem Experten

Bei Schulungen, der Montage von Komponenten am Fließband oder bei alltäglichen Servicereparaturen können Situationen auftreten, die in digitalen Handbüchern nicht vorgesehen sind. Die Lösung ist dann eine Anwendung, die eine Audio/Video-Konversation mit einem Experten ermöglicht, unterstützt durch AR-Technologie. Die hilfsbedürftige Person übermittelt ein Bild von der Kamera eines mobilen Geräts, und der Experte kann sich mit dem Defekt vertraut machen oder das Problem sogar mit den Augen des Anrufers „sehen“. Darüber hinaus ermöglichen Bildverarbeitungsalgorithmen dem Experten, auf dem übertragenen und freigegebenen Bild zusätzliche Informationen als Tags, Textnachrichten, die an reale Objekte „angehängt“ sind, anzubringen, was die Kommunikation und die Erklärung, welche Aktion und wie sie auszuführen ist, erheblich erleichtert. AR garantiert einen größeren und einfacheren Zugang zu Expertenwissen und reduziert gleichzeitig die Notwendigkeit und die Kosten von Reisen der Experten, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.

Qualitätskontrolle

Auch die Prozesse der Qualitätskontrolle von Komponenten oder Produkten können durch Augmented Reality unterstützt werden. Beispielsweise können zu prüfende Elemente in einer auf Augmented Reality basierenden Anwendung dargestellt und mit einem digitalen Marker angezeigt oder mit einer Farbe auf dem eigentlichen Bauteil markiert werden. Das Bild kann mit Informationen über Toleranzen oder Referenzbildern angereichert werden, die den korrekten und fehlerhaften Zustand zeigen. Das Ganze kann die Prozesse der Qualitätskontrolle erheblich beschleunigen und systematisieren und Daten über die Häufigkeit und Art der erkannten Fehler liefern.

Wie können komplexe Software Projekte bruchfrei in das Unternehmen implementiert werden?

Nicht nur das Verständnis der Technologien, wie diese ihre volle Kraft entfalten und was diese für Auswirkungen auf das Unternehmen haben, gehören zur Gesamtbetrachtung einer erfolgreichen digitalen Transformation. Ebenso wichtig ist die Fragestellung, wie die meist komplexen IT Projekte erfolgreich iniitiert und erfolgreich abgehandelt werden können.

Der agile Projektmanagement Ansatz, der sich über viele Jahre innerhalb unserer Kundenbeziehungen als wertvoll herauskristallisisiert hat entgegnet der Komplexität der Projektinhalten auf mehreren Ebenen. Der Vorteil eines agilen, iterativen Projektmanagementansatzes besteht darin, dass die Komplexitäten und Anforderungen an IT-Projekte und deren Erfolg auf kleine Anwendungsfälle runterbrechen lassen, ohne dabei den Gesamtprojekterfolg zu gefährden. Das Vorgehen impliziert eine enge, produktive Zusammenarbeit von Lieferanten und Auftraggeber. Ein partnerschaftliches Initiieren der ersten Projektphase bietet auf vielen Ebenen Vorteile. Die Zusammenarbeit beider Parteien schafft eine nahezu 100%ige Transparenz bezogen auf die einzelnen, geplanten Arbeitspakete innerhalb des Produktivprojekts. Demnach hat nicht nur der Lieferant die Abschätztungen bezüglich des Projektziels zu definieren, sondern eben diese mit dem Kunden eng abzustimmen und abnehmen zu lassen.

Die nachfolgende Darstellung zeigt auf wie eine gemeinsame Definition von der Vision/Epics auf die einzelnen User Stories und Implementierungstasks am Ende der Phase aussehen sollte. Zentral und wichtigster Punkt ist hier eine genaue, strukturierte Definition des Projekt Scopes:

Wie können komplexe Software Projekte bruchfrei in das Unternehmen implementiert werden?

Zusammenfassung:

Die Welt der neuen Technologien beeinflusst maßgeblich unser Leben und prägt den neuen Alltag. Ideen, die bis vor kurzem noch dem Kino oder futuristischer Literatur entnommen zu sein schienen, werden allmählich zu einer neuen Realität. Das Beispiel der Automobilindustrie zeigt, wie sehr dieser Bereich von der Implementierung von Technologien wie PLM, Cloud, IoT oder AR profitiert hat, was vor allem im Kontext der sich ständig ändernden Markttrends wichtig ist.

Die digitale Transformation bringt einen neuen Standard sowohl für die Produktion als auch für das Endprodukt selbst und damit für das Nutzererlebnis. Je mehr Digitalisierungsinitiativen innerhalb eines Unternehmen angestoßen werden, desto häufiger treten Probleme in der Handhabung der meist voneinander separierten Anwendungen auf. ERP, MES, CRM, PLM, ALM, IoT und weitere Technologiebausteine sorgen für immer größeres Prozess- und Datensilos, welche im Umkehrschluss die Fehleranfälligkeit in bestimmten Prozessschritten erheblich anheben. Die Aufgabe ist es hier sogenannte Plattform Ansätze zu etablieren. Plattform in diesem Zusammenhang bedeutet, dass es eine zentrale Applikation geben muss auf der all diese Systeme gehostet, kontrolliert, gesteuert und miteinander in Verbindung gebracht werden können. Auf der einen Seite kann somit ein erhebliches Maß an operationalen Aufwendungen gespart werden, da keine zeitraubende Fehlersuche mehr existiert und auf der anderen Seite gibt dies durch die Möglichkeit der Betrachtung der gesamten Infrastruktur eine riesige Chance für Optimierungsinitiativen.

 Die Rolle von TT PSC bei der digitalen Transformation

Ein Kernelement der business DNA von TT PSC ist die Fähigkeit führende Technologien zu orchestrieren und skalieren. Über die letzten Dekaden hinweg hat das Unternehmen einen weitreichenden Erfahrungsschatz und best practises aufbauen können und ist von dem reinen Software Entwickler über einen global integrator hin zu einem digitalen Orchestrator von sogenannten digital threads transformiert. Dadurch ist es möglich den Kunden über verschiedene Anbieter hinweg zu beraten und unsere Erfahrungen weiterzugeben.

Wie kann das Liefern von Gesamtprojekten für die Unternehmen aus einer Hand aussehen?

Durch die vielen Berührungspunkte unterschiedlicher Disziplinen um das eigentliche IT Projekt, wie z.B. Softwarelizenzen, die Benutzung von mobilen Endgeräten in Verbindung mit bestimmter Software (Bsp.: Data glasses for AR), Cloudanbieter Entscheidungen oder zu den Use Cases angrenzende Lieferketten Bereiche wie MES oder ERP bedingen ganzheitliche Ansätze und eine starke partnerschaftliche Vernetzung mit weiteren Unternehmen. Dies schafft für den Endkunden den Vorteil mit einem Partner arbeiten zu können, bei dem das Unternehmen übergreifende Beratung und Lieferung aus einer Hand über die gesamte digitale Lieferkette hinweg bereitgestellt bekommen kann.

Hier kann TT PSC auf eine gewachsenes, erprobtes und professionelles Partnernetzwerk mit tiefen Wissen in ihren jeweiligen Bereichen zurückgreifen.

6 Key KPIs for Automotive Industry Operations Executives

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